Anstatt Suizidhilfe müssen Sozialhilfe geleistet werden, fordert der Weihbischof Anton Losinger, der sich auch als Ethik Experte versteht. Letzten Endes seien Palliativ-Institutionen wunderbare Einrichtungen, um auch menschliche Geborgenheit zu bieten.
Die Wirklichkeit sieht oft ganz anders aus: Ein ehemals sehr kräftiger, mutiger Bodyguard ist seit Jahren an Multipler Sklerose erkrankt. Er kann sich nicht mehr bewegen, verbringt 24 Stunden liegend mit unerträglichen Schmerzen. „Ich kann mir nicht mehr selber die Nase putzen oder den Geifer vom Kinn wischen und jeden Tag muss ich mir von fremden Menschen meinen A… waschen lassen. Ich kann mich selber weder erhängen, ersäufen noch unter den Zug werfen und soll mich derart, in einem Heim versorgen lassen, um die Qualen zu verlängern. Niemals! Und diese großartigen Christen wollen mir verbieten, in Würde und Sicherheit meine täglichen Tortur, welche sie gottgebenenes Leben nennen, zu beenden.“
Diesem Kommentar eines inständig Bittenden ist nicht viel beizufügen. Das besonders eindrucksvolle bei der Freitodbegleitung ist die unglaubliche Dankbarkeit und Erleichterung dieser betroffenen Menschen.
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